PSYCHODRAMA

Im Psychodrama widmen wir uns den vielschichtigen Verbindungen zwischen Körper und Geist. Das Wort Psychodrama lässt sich am besten mit seinem griechischen Ursprung “Drama” – auf Deutsch “Handlung” erklären. Demnach ist das Psycho-Drama diejenige Therapiemethode, die sich besonders auf die Handlungen konzentriert. Handlungen finden wir im Alltagsleben als Taten, Reaktionen oder Aktionen, alleine oder mit anderen Menschen. Allerdings finden wir Handlungen auch im geistigen Bereich, als Ideen, Träume, Befürchtungen, Ängste, Lüste, und so fort…

Um was geht es also:
Um das Erreichen eines guten Zusammenspiels zwischen “Innen” und “Außen”. 

„Geist ist Handlung.“

Sie finden hier ein paar Beispiele von bedeutsamen Themen, die viele von meinen PatientInnen bereits bearbeiten konnten: 

  • Wie viel von meinen inneren Wünschen lebe ich bereits im Außen? 
  • Welche inneren Befürchtungen tragen dazu bei, dass ich nicht die volle Entfaltungskraft auszuleben kann? 
  • Wie gestalte ich meine Beziehungen?
  • Ist mir und meinen PartnerInnen vieles bewusst, oder herrschen noch vermehrt unbewusste Muster zwischen uns? 
  • Wie passen meine beruflichen Tätigkeitsfelder und meine privaten Beziehungsfelder zusammen? Welche Bedürfnisse verfolge ich dabei unbewusst? 
  • Wie gut kenne ich mich selbst?
  • Und wie, gehe ich mit mir selbst um?
  • Bin ich -mir selbst gegenüber- liebevoll und gelassen, oder gar bestrafend und streng? 

Diese, und unzählige weitere Fragestellungen bilden den Rahmen für die psychodramatische Praxis. 

" WAS DU SUCHST SUCHT DICH"

Grundlegende Psychodramatische Zugänge

Im therapeutischen Arbeiten können viele verschiedenen Methoden zum Einsatz kommen. Nachfolgend finden Sie drei grundlegende Settings angeführt.

Das therapeutische Gespräch

Beginnend mit dem therapeutischen Gespräch können unterschiedliche Lebensbereiche gemeinsam betrachtet werden. Gemeinsames Überlegen, das Erkennen von unbewussten Antrieben, oder einfach nur ein sanftes Umdenken, verändert die Lebenswelt bereits in den allermeisten Umständen. Nach und nach können unbewusste Antreiber als Rollen wie "Der Übergenaue", "Die sich um die Anderen Kümmernde" ... therapeutisch erkannt und verändert werden. Es entsteht Freiheit in den Überlegungen und folgenden Handlungen. Ein schönes Nebenprodukt dieses Prozesses ist die Freude am "kreativen Schaffen".

Aufstellungsarbeit mit Symbolen

Über die Arbeit mit Symbolen, wie Steine, Münzen, oder Punkte im Raum, schaffen es die Menschen manchmal besonders leicht einen guten Zugang zu ihren bisher nicht bewussten Emotionen zu finden. Mit welcher Figur wird beispielsweise die Rolle der "inneren Zufriedenheit", jetzt und heute, dargestellt? Erhält diese Rolle ein großes, kraftvolles Symbol, oder erhält sie ein kleines Symbol, dass nur all zu leicht übersehen wird? Diese und ähnliche Fragen stellen innere Gewohnheiten auf der äußeren Bühne dar und machen sie so "handfest". Im gemeinsamen therapeutischen Arbeiten werden diese Symbole gewissermaßen rückübersetzt und bilden alsbald psychische Stützen in vielen vielen Lebensbereichen.

Durchleben einer bedeutsamen Szene

Wenn wir nachdenken oder uns Dinge psychisch vorstellen, denken wir Menschen ganz natürlich in Szenen. Wenn Sie beispielsweise an Ihre letzte Woche denken entstehen bestimmt bereits jetzt erste Szenen in Form von Umgebungserinnerungen, Gefühlen, oder den Stimmen von vertrauten Menschen. Im gemeinsamen therapeutischen Arbeiten intensivieren wir diese Szenen und durchleben sie neu, und oftmals auch anders. Diese Veränderung merken Sie sich ähnlich wie Ihre bereits vorhandenen Erinnerungen und da Sie die Szenen selbst und nach Ihren Wünschen gestaltet haben, bilden sie fortan die Basis für viele wünschenswerte Entwicklungen. 

Beispielsweise kann es Ihnen enorm helfen in die Rolle des Anderen wie 

 

  • den ärgerlichen Bruder 
  • den nervigen Chef
  • den Partner / die Partnerin 

hinein zu wechseln. 

Sie sehen dann den Alltag aus der Perspektive des Anderen. 

Besonders in Gruppen bietet sich dabei eine besonders gute Gelegenheit, bedeutsame andere Perspektiven zu erkunden und für sich zu gewinnen.

 

Im Einzelsetting werden hierbei besonders die eigenen inneren Anteile beleuchtet. Welche Gestalt hat beispielsweise meine: 

  • Wut, 
  • Angst, 
  • Lust, 
  • Leidenschaft ? 

Ist einer der Anteile viel größer als die Anderen?

Ist einer der Anteile überlaut und dominant? 

Diese und viele weiteren Fragen werden auf diese Weise erlebbar und damit verwandelbar. 

Mögliche Indikation für eine Behandlung

Zunächst sei betont, dass jede Schwierigkeit im Leben, jede Krise, ihre eigene Form und Lage besitzt. 
Zuschreibungen sind dementsprechend nur ungenügende Vereinfachungen, es sind allenfalls “Überschriften”.
Als groben Überblick finden sie auf dieser Seite ein paar dieser “Überschriften” auf der Seite angeführt. 

Mögliche Themen für die folgende Behandlung